Das Wetter – auch ein Teil des Bootsführerscheins

Wetter und Wetterkunde sind ein integraler Bestandteil des Lehrplans eines jeden Bootsführerscheins. Wer auf Binnenschiffahrtsstraßen und auf hoher See unterwegs ist, ist auch vom Wetter abhängig. Stürme und schwere Niederschläge bergen Gefahren in sich und bei Flaute kommt ein Segler nicht vorwärts. Deshalb finden Sie auf dieser Seite die aktuelle Wettervorhersage für unseren Einzugsbereich rund um Berlin und ein paar Informationen dazu, was das Wetter für das Bootfahren bedeutet.

Services zur Wetterbestimmung und Wetterberatung

Wer heute einen Bootsführerschein erwirbt, wird zur Vorhersage des Wetters teilweise immer noch auf die Methoden zurückgreifen, die im Altertum und Mittelalter üblich waren, und die viel mit dem Beobachten des Himmels und Erfahrung zu tun hatten. Heutzutage gibt es aber noch viel mehr Möglichkeiten. So bietet beispielsweise der Deutsche Wetterdienst eine meteorologische Fachberatung für die gewerbliche Seeschiffahrt an oder Sie können sich Apps auf Ihr Smartphone laden, die Sie zur Planung Ihres nächsten Törns nutzen können.

Was lernt der Bootsführerschein-Absolvent über das Wetter?

Um eine Bootsführerschein-Prüfung abzulegen, müssen Sie allerdings auch selbst etwas über das Wetter lernen. Im Bootsführerschein-Kursteil zum Wetter werden Ihnen ein paar meteorologische Grundbegriffe vermittelt.

  • Sie lernen, dass die wichtigsten Einflussfaktoren Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind, die sie mit entsprechenden Messinstrumenten an Bord selbst bestimmen können. Diese Faktoren sind dafür verantwortlich, wie sich Winde und Niederschläge gestalten.
  • Orte gleichen Luftdrucks werden als sogenannte Isobaren auf Wetterkarten eingetragen. Wenn sie dicht beieinanderliegen, ist aufgrund des großen Druckunterschieds mit starken Winden zu rechnen. Wenn auf Ihrem Barometer der Luftdruck schnell fällt, ist das ein untrügliches Zeichen für aufkommenden Starkwind.
  • Windstärken werden auf der Beaufort-Skala von 1 – 12 eingeteilt. Stärke 6 und 7 bedeutet Starkwindwarnung, ab Stärke 8 gibt es Sturmwarnungen.
  • Auch globale Windsysteme wie der Jetstream werden behandelt.
  • Sie lernen beim Bootsführerschein, Wetterkarten zu lesen. Dazu gehören die Symbole für Bewölkung, Windstärken und Windrichtungen, Isobaren und diverse Begrifflichkeiten, die sonst noch eine Rolle spielen.
  • Gerade beim Führerschein See werden auch die Gezeiten thematisiert.
  • Auch die klassische Wetterbeobachtung kommt beim Bootsführerschein nicht zu kurz, d.h. welche Wolkenformationen deuten auf welches Wetter hin.

Wie muss bei welchem Wetter reagiert werden?

Als Bootsführerschein-Prüfling müssen Sie natürlich nicht nur das Wetter bestimmen können, sondern auch wissen, wie Sie bei bestimmten Wetterlagen zu reagieren haben. Dazu gehört nicht nur das Verhalten bei Unwetter, sondern beispielsweise auch bei unsichtigem Wetter, sprich Nebel. Dort gibt es Vorschriften, welche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen sind. Bei Unwetter, also Sturm, lernen Sie, welche Reaktionsmöglichkeiten situationsbedingt geeignet sind. Je nach Bootstyp und Windstärke können das Aktionen wie Ankern, Hafenanlaufen, Reffen, Trimmen etc. sein.

Wetterbeobachtung ist ratsam

Bevor Sie mit Ihrem neuen Bootsführerschein einen Törn planen, ist es immer ratsam, sich über das bevorstehende Wetter kundig zu machen. Wie sieht die Wettervorhersage für die nächsten Stunden bzw. Tage aus? Auch wenn Sie schon unterwegs sind, sollten Sie immer ein Auge auf den Himmel und die Wolken haben. Eintönige Schichtbewölkung oder leichte Quellbewölkung stellen kein Problem dar, aber bei hohen, aufgetürmten Wolken, die womöglich noch richtig schwarz sind, ist Vorsicht angesagt.

Zum Verlinken:

https://www.dsv.org/app/uploads/2015/10/SBF-See-Unterrichtseinheiten.pdf

https://www.juraforum.de/gesetze/binschstro/634-abweichende-regeln-fuer-die-fahrt-bei-unsichtigem-wetter

 

Das Wetter in Berlin

Wettervorhersage für heute, morgen und die kommenden Tage mit Wetterbericht

 

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